Beschreibung
Excellence Marqueterie — Auf 99 Exemplare limitierte Auflage | Ref. 34237AA58
Excellence Marqueterie — Auf 99 Exemplare limitierte Auflage
Louis Erard erweckt die kunsthandwerklichen Berufe stets zu neuem Leben, mit einem Blick für das Zeitgenössische und einer schier unglaublichen Herausforderung: die exklusivste Handwerkskunst erschwinglich zu machen, dieses Mal mit der besonderen Praxis der Miniatur-Intarsienarbeit auf dem Zifferblatt. Jedes Zifferblatt wird Stück für Stück von dem selbständigen Handwerker Bastien Chevalier in Sainte-Croix von Hand gefertigt. In dieser Grössenordnung geht die Intarsienarbeit über die Grenzen ihrer eigenen Disziplin hinaus, gerät mit einem solchen Muster gar zum Wahnsinn. Zu dem Preis, zu dem sie angeboten wird, dürfte es diese Uhr eigentlich gar nicht geben. Alles an diesem Projekt ist wie ein Würfel: die Geometrie, die Technik, die ästhetische und kommerzielle Innovation. Denn alles ist neu. Der Handwerker hat noch nie eine so grosse Serie produziert – 99 Exemplare. Das Zifferblatt aus Holzintarsien wurde noch nie in einer Uhr für unter 4000 Franken angeboten. Das Motiv selbst ist eine unglaubliche Herausforderung.
Diese Uhr wäre nicht ohne die legendäre Begegnung zwischen Manuel Emch, dem Geschäftsführer von Louis Erard, und Bastien Chevalier, einem Spezialisten für Miniatur-Intarsienarbeiten in Sainte-Croix, entstanden. Bei Louis Erard geht es stets darum, die so exklusiven Freuden und Feinheiten des Kunsthandwerks der Luxus- Uhrmacherei für viele erschwinglich zu machen. Nicht nur in Bezug auf den Preis, sondern auch in Bezug auf die Kultur im ganz klar zeitgenössischen Geist. Das ästhetische und verspielte Schachbrettmuster steht für diesen Geist und fängt den Blick ein, in einer optischen Täuschung, die sich unter dem Licht wölbt und vertieft.
Louis Erard hatte dieses Motiv schon einmal in einer Serie von 99 Uhren verwendet, die der Handguillochierung gewidmet war. Die Herausforderung wird auf diesem Intarsien-Zifferblatt jedoch doppelt so kompliziert. Bastien Chevalier, einer der wenigen Experten dieser Kunst in der Schweiz – wenn nicht sogar der einzige – räumt selbst ein, wie waghalsig es doch war, sich ihr zu stellen: «Das geometrische Muster ist dabei das schwierigste, was es gibt. Es muss absolut präzise sein, das Muster lässt nicht einen Fehler zu, denn jede Abweichung ist sichtbar.»
Jede Facette wird mit einer Handsäge aus dem Holz geschnitten. Jede Farbe hat dabei ihr eigenes Holz – in diesem Fall blau gebeiztes Tulpenholz, drei Farbtöne und grau gebeiztes knorriges Weidenholz – das in der gewünschten Maserung zugeschnitten wird. Der Schnitt muss chirurgisch präzise sein, auf den Zehntelmillimeter genau, damit zusammengesetzt werden kann, ohne dass zwischen den Teilen dieses chirurgischen Puzzles auch nur ein Lichtschein durchpasst. Bastien Chevalier hat eine ganz eigene Technik entwickelt, um dieses Kunststück zu vollbringen: bewusstes Atmen wie die Yoga-Meister. Das Zifferblatt besteht aus über 70 Elementen. Die Serie aus 99 Exemplaren. Die Fertigung erfordert extrem viel Geduld. Der Zeitaufwand übersteigt das normale Budget für das Zifferblatt einer Uhr zu diesem Preis. Nach dem Ausschneiden werden die winzigen Teile sorgfältig sortiert, dann mit der Spitze eines Skalpells unter das Binokular gelegt und auf einer ersten Unterlage verkeilt. Das Ganze wird dann auf der richtigen Seite verleimt. Die Rückseite wird für die Befestigung auf der Metallbasis des Zifferblatts vorbereitet, anschliessend wird die richtige Seite vorsichtig wieder aufgenommen, geschliffen, auf Höhe gebracht, die bestenfalls ein paar Haaren entspricht. Jeder Schritt ist entscheidend. Die Arbeit verzeiht keine
Fehler. Die Stunden vergehen. Das erste Zifferblatt ist fertig, 98 weitere stehen noch aus.
Mit diesem sehr exklusiven Modell rückt Louis Erard ein seltenes Handwerk ins Rampenlicht, ein Kunsthandwerk, das durch die kommerzielle Logik in der Regel erfahrenen Sammlern vorbehalten bleibt. Das Handwerk bildet eine Einheit mit der Luxux-Uhrmacherei. Modernes, straff geformtes Gehäuse aus poliertem Stahl, 42 Millimeter Durchmesser, bombiertes Saphirglas, wasserdicht bis 50 Meter und Krone mit Tannen-Signatur. Armband aus blauem genarbtem Kalbsleder mit farblich abgestimmten Befestigungspunkten, blauem Louis-Erard-Futter und Dornschließe. Uhrwerk: Automatik Sellita SW261-1 mit Stunden- und Minutenfunktion, sichtbar durch den offenen Boden. Und schließlich der Preisschock: weniger als 4000 Franken. Auch dies ist für diese Art der Ausführung und auf diesem exklusiven Niveau völlig neu: Die Kunst und die Art und Weise, wie sich Louis Erard der Herausforderung der zeitgenössischen Uhrmacherei stellt. Weitere Kunsthandwerke werden folgen.
